Netzwerk katholisch caritativer Einrichtungen im Dekanat Haltern

Netzwerk katholisch caritativer Einrichtungen im Dekanat Haltern

Leitgedanken zur Zusammenarbeit

"Was soll ich Dir tun?"
(Mk 10,46 - 52)

"Was soll ich Dir tun?" - Jesus bittet den Blinden, ihm zu erklären, was er selber will. Auf Grund seines Vertrauens kann sich Barthimäus zu Wort melden und seinen eigenen Willen formulieren, bis der Helfer ihm sagen kann: "Geh! Dein Glaube hat dir geholfen."

Übertragen auf unsere katholischen caritativen Einrichtungen offenbart sich in dieser Helfergeschichte die Notwendigkeit eines "bedürfnisorientierten", "kundenorientierten" Angebotes: Das Ernstnehmen einer authentischen menschlichen Situation, das Zulassen eigener Wünsche und vor allem das Erkennen und Artikulieren des eigenen Willens. Unsere vernetzten Angebote bedeuten nicht: Wissen was der Andere braucht, sondern den Menschen in seinen persönlichen Bedürfnissen würdevoll behandeln und ihn auf das vertrauen lassen, was er selbst will.

Dieses Selbstverständnis verpflichtet uns, das Krankenhaus St. Sixtus, das Altenwohnhaus St. Sixtus, das Anna-Heim und den Caritasverband Ostvest e.V., unsere Angebote zu verknüpfen. Getragen werden wir in unserer Arbeit von den folgenden Leitgedanken.

1. Menschenbild

Als Lebens- und Wesensäußerung der kath. Kirche verpflichten wir uns, einen Beitrag zur Verwirklichung des Gebotes der christlichen Nächstenliebe zu leisten. Wir lassen uns davon leiten, den Menschen in seiner ganzen Person zu akzeptieren und begleiten ihn in einer von ihm bestimmten Lebensphase.

2. Organisation

Gemeinschaftlich tragen wir Mitverantwortung für die soziale Versorgung der Menschen im Dekanat Haltern. Dabei erleichtern wir ihnen durch die vernetzten Angebote die Möglichkeit, die vielfältigen fachlichen Ressourcen unseres Netzwerkes zu nutzen.

3. Mitarbeiter

Die Mitarbeiter im Netzwerk stehen im ständigen fachlichen Austausch über Inhalte und Methoden ihrer Arbeit. Dabei werden in der Zusammenarbeit die individuellen Fähigkeiten der Mitarbeiter auch bei den Partnern eingebracht.

4. Qualitätssicherung

Ziel der Einrichtungen im Netzwerk ist es, die Qualität der Arbeit zu sichern, indem wir den fachlichen Standard den aktuellen, wissenschaftlich-methodischen Erkenntnissen, sowie den rechtlichen Rahmenbedingungen anpassen. Wir fühlen uns verpflichtet, durch gemeinsame Fort- und Weiterbildungsangebote dieses Ziel zu erreichen und dadurch Erwartungen und Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden.

5. Wirtschaftlichkeit

Die Partner sind verpflichtet, wirtschaftlich, gemeinnützig und ökologisch zu arbeiten. Um diesem Auftrag gerecht zu werden, ermöglichen wir unter Berücksichtigung der individuellen Situation die gegenseitige Nutzung der vorhandenen Betriebsmittel, um eine noch bessere wirtschaftliche Nutzung dieser zu gewährleisten. Der Einkauf von Betriebsmitteln und Dienstleistungen wird gemeinsam abgestimmt unter der Voraussetzung, dass die individuellen Ziele der Einrichtungen erhalten bleiben.

6. Zusammenarbeit

Als Träger arbeiten wir mit gemeinnützigen und öffentlichen Partnern zusammen, die unsere Ziele mittragen.

7. Selbstverpflichtung

Unsere Grundwerte und die tragenden Elemente unserer Leitgedanken sind für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbindlich. Innerhalb dieses Rahmens wahren wir den Charakter und die Eigenständigkeit jeder einzelnen Einrichtung.