Ambulant Begleitetes Wohnen für Sucht- und psychisch Erkrankte

Ambulant Begleitetes Wohnen für Sucht- und psychisch Erkrankte

Wir begleiten Menschen, die infolge einer (mehrjährigen) schweren Sucht- oder psychischen Erkrankung in vielen Bereichen ihres Lebens und in ihrer körperlichen und seelischen Gesundheit beeinträchtigt sind.

  • Wir unterstützen diese Menschen darin, ihre Lebensverhältnisse zu stabilisieren.
  • Wir fördern ihre Gesundheit und das Krankheitsverständnis.
  • Wir motivieren (bei Suchterkrankung) zu einer abstinenten Lebensführung bzw. für das Erreichen von Abstinenzphasen.
  • Wir bestärken sie in ihrer Selbständigkeit, in ihrem Lebensmut und in ihrer Lebensfreude.
  • Wir ermutigen sie, tragfähige soziale Beziehungen zu erhalten oder aufzubauen.
  • Wir fördern Aktivitäten und Interessen, die zu einer zufriedeneren Lebensführung beitragen.
  • Wir vermitteln Hilfen bei der Bewältigung von alltagspraktischen Aufgaben.
  • Wir unterstützen die Sicherung der materiellen Existenz und der Wohnung.
  • Wir stehen Ihnen in Krisen bei.
  • Wir helfen bei der beruflichen Wiedereingliederung.

Ambulant Begleitetes Wohnen beruht auf dem Prinzip der Freiwilligkeit.

Damit das Mögliche entsteht,
muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse
Wie sieht die Hilfe konkret aus?

Wir besuchen sie dort, wo sie wohnen. Selbstverständlich nach Vereinbarung. In der für den Menschen vertrauten Umgebung lassen sich die Alltagsdinge meist gut besprechen. Gemeinsam finden wir heraus, was im Leben gelingt und wo es noch Schwierigkeiten gibt.

Wenn gewünscht und sinnvoll begleiten wir Menschen z.B. bei Behördengängen, Arztbesuchen.

Gruppenangebote wie z.B. Frühstücktreffs, Kochen, Töpfern, Gesellschaftsspiele, Ausflüge, Männergruppe, Adventsfeier, Sommerfest bieten außer sozialen Kontakten viel Spaß und Abwechslung im Alltag. Themen, Fragen, und Interessen, die sich aus Gruppensituationen entwickeln, greifen wir auf. So fördern wir den Meinungsaustausch und die Suche nach Antworten und Lösungen.

Zudem bieten wir in unserem Tagesstrukturprojekt die Begleitung einer ehrenamtliche Tätigkeit mit Aufwandsentschädigung an. Es soll Menschen, die ansonsten keinem Beruf nachgehen und keine geregelte Tagesstruktur haben, die Möglichkeit geben, sich auszuprobieren. Sie kommen wieder „unter Leute“, knüpfen neue Kontakte, können ausprobieren, wie belastbar sie sind, welche Fähigkeiten in ihnen schlummern und erfahren so Wertschätzung und neuen Sinn für ihr Leben.

Wir bieten einmal im Jahr eine mehrtägige Gruppenfahrt. Neben Erholung und dem Wunsch nach neuen Erlebnissen steht das Alltagstraining im Mittelpunkt. Sich auf andere Menschen einlassen, gemeinsam den Tag planen und durchführen, durch den „Tapetenwechsel“ einen neuen Blick auf die eigene Situation bekommen, sind hilfreiche Erfahrungen für zu Hause.

Bei Interesse bieten wir thematische Gruppenaktionen an, die eine Auseinandersetzung mit der Lebensgeschichte und der Suchterkrankung möglich machen.

Sind Sie interessiert?

Wir bieten BewerberInnen die Möglichkeit, das Ambulant Betreute Wohnen kennen zu lernen und die Gruppenanbote zu besuchen.

Einige Hinweise und Formalien
  • Das Ambulant Betreute Wohnen ist nicht zu verwechseln mit einem Wohnheim oder einer Wohngruppe. Alle Menschen, die wir begleiten, haben eine eigene Wohnung oder sind auf Wohnungssuche.
  • Wie lange jemand die Hilfe in Anspruch nimmt, richtet sich nach dem persönlichen Wunsch und dem Bedarf.
  • Die Kosten des Ambulant Betreuten Wohnens trägt je nach Höhe Ihres Einkommens der Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Dieser prüft, ob ein Eigenanteil zumutbar ist.
  • Für die Aufnahme wird eine fachärztliche Bescheinigung benötigt.
  • Wir sind Ihnen bei der Antragsstellung behilflich!
Unser Team
Teamfoto Ambulant Begleitetes Wohnen für Sucht- und psychisch Erkrankte